Montag, 23. Dezember 2013

Erfolgreich lernen in der Schule

Der weltweit bekannte Neurowissenschaftler Prof. Dr. Manfred Spitzer hält einem viel beachteten Vortrag über die Biologie des Lernens: Wie lernen Kinder? Wann ist welche Förderung am sinnvollsten? Die aktuelle Gehirnforschung gibt darauf neue, verblüffende Antworten und Spitzer erklärt diese neurowissenschaftlichen Abläufe einfach und anschaulich. So zeigt er, wie man das Lernen in den verschiedenen Entwicklungsphasen fördern kann.



Als Weihnachtsgeschenk ein Vortrag von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Leiter der Psychiatrischen Uniklinik Ulm und Gründer des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen.

Montag, 16. Dezember 2013

Kinder wollen Leistungen erbringen

In modernen Schulen sind die Kinder in Sachen Sozialkompetenz viel weiter als Gleichaltrige in traditionellen Schulen. Manchmal gibt es Befürchtungen, das Kinder im offenen Unterricht weniger hohe schulischen Leistungen erreichen. Dies ist jedoch unbegründet. Untersuchungen in Frankreich [1] haben gezeigt, dass Kinder aus reformpädagogischen Schulen in weiterführenden Schulen bei den Leistungen durchwegs in der vorderen Hälfte angesiedelt waren.



In der Klasse befinden sich Kinder mit verschieden ausgeprägtem sozialen Gefühl. Wenn es darum geht, Probleme zu lösen führt dies in der Regel zum nötigen Korrektiv.

Freier Unterricht in der Grundschule, Teil 1
Freier Unterricht in der Grundschule, Teil 2
Freier Unterricht in der Grundschule, Teil 3

[1] Laun, Roland: Freinet - 50 Jahre danach

Das Buch zum Film zum nachlesen. Offener Unterricht zum blättern und schmökern.
Falko Peschel: Offener Unterricht. Idee, Realität, Perspektive und ein praxiserprobtes Konzept zur Diskussion. Hohengehren: Schneider Verlag.

Montag, 9. Dezember 2013

Kinder lernen vernünftig

Kinder lernen besser, wenn sie selber entscheiden können, wann sie was arbeiten können. Üblicherweise sind Kinder grundsätzlich motiviert. Sie wollen lernen, sie wollen können, sie wollen vorlesen, sie wollen arbeiten. Wie gelingt es, alles in einem Klassenzimmer unter einen Hut zu bringen?



Ich lerne, was ich will; Teil 1
Ich lerne, was ich will; Teil 2

Das Buch zum Film zum nachlesen. Offener Unterricht zum blättern und schmökern.
Falko Peschel: Offener Unterricht. Idee, Realität, Perspektive und ein praxiserprobtes Konzept zur Diskussion. Hohengehren: Schneider Verlag.

Montag, 2. Dezember 2013

Vertrauen in die Kinder

Im zweiten Teil des Films über die Grundschule, in der Falko Peschels Kinder in offenem Unterricht und mit Freiarbeit arbeiten kommen Eltern, Lehrer und Kinder zum Wort. Die offene Struktur ermöglicht es den Kindern, sich zu entfalten. Ein Zweitklassmädchen schreibt zum Beispiel eine dreissigseitige Geschichte.



Peschel überträgt den Kindern sehr viel Selbstverantwortung. Manche kommen dazu gut zurecht und profitieren davon. Andere brauchen mehr Zeit, um sich diesbezüglich zu entwickeln. Die Methoden der modernen Schule sind jedoch kein Zaubermittel, wie das Filmbeispiel zeigt, in welchem sich zwei Mädchen um eine Konfliktbewältigung bemühen, während der involvierte Knabe demonstrativ in einem Buch liest.

Ich lerne, was ich will - Freier Unterricht in der Grundschule; Teil 1

Das Buch zum Film zum nachlesen. Offener Unterricht zum blättern und schmökern.
Falko Peschel: Offener Unterricht. Idee, Realität, Perspektive und ein praxiserprobtes Konzept zur Diskussion. Hohengehren: Schneider Verlag.

Montag, 25. November 2013

Wochenplan gewinnt Deutschen Lehrerpreis

Vom 45-Minuten-Takt abweichen, selbständige Schüler haben, die gerne arbeiten, gerne lernen kann mit Wochenplan gelingen. Unterrichten mehrere Lehrer an der gleichen Klasse, steuern alle dazu bei: Planarbeitsstunden und Inhalte für den Wochenplan. Dabei profitieren die Lehrer zweimal: einerseits im Team, andererseits im Unterricht, in welchem ihnen mehr Zeit bleibt, sich einzelnen Kindern zuzuwenden oder die Kinder zu beobachten. Das vorgestellte Lehrerteam gewann mit der Wochenplanarbeit den Deutschen Lehrerpreis. Einen Überblick über passende Literatur zum Wochenplanunterricht, auch mit sehr praktischen Büchern und eigentlichen Rezepten zur Planarbeit ist in der Rubrik Literatur zusammengestellt.

Montag, 18. November 2013

Wenn jeder macht, was er will...

Der Anfang ist schwierig, bestätigt Falko Peschel. Er war der erste, der den Begriff des offenen Unterrichts wissenschaftlich definiert hat. Dieser fünfteilige Film begleitete seine 1./2. Klasse. Bereits in diesem Alter wird etwa der Kreis von einem Kind geleitet.



Der Film dauert knappe zehn Minuten, soviel Zeit wie eine Pause in der Schule. Und wie man dort mit einem Kaffee neue Kraft tankt, zeigt dieser ganz kurze Film, wieviel mehr Schule sein kann! Falko Peschel ist für die moderne Schule und die Schule der Zukunft ein eigentlicher Glücksfall: Er verbindet eigene Praxis, Forschung und Wissenschaft in einem. Alles, was er über offenen Unterricht schreibt, ist praxiserprobt. Alles, was er tut ist erforscht und begründet. Deshalb gibt es auch das Buch zum Film, um alles nachzulesen. Offener Unterricht zum blättern und schmökern.
Falko Peschel: Offener Unterricht. Idee, Realität, Perspektive und ein praxiserprobtes Konzept zur Diskussion.

PS. Sie wollen wissen, wie es in dieser Schule weitergeht? Am nächsten Montag geht es hier weiter.

Montag, 4. November 2013

Im richtigen Moment lernen

Kinder müssen Fertigkeiten dann erlernen, wenn sie von der Entwicklung her dafür reif sind und nicht dann, wenn es ein Lehrplan vorsieht. Dies war die Überzeugung der italienischen Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori. Für Maria Montessori stand immer das Kind im Mittelpunkt. Für sie war es vorrangig, dem Kind die Möglichkeiten zu bieten, sich in einer vorbereiteten Umgebung, die an seine psychischen Bedürfnisse angepasst ist, mit allen seinen Sinnen zu entfalten.

Dabei ist es besonders wichtig, dass sich die Lehrenden auch als Lernende begreifen und den eigenen Rhythmus jedes Kindes berücksichtigen und erkennen, womit es sich auseinandersetzt.



Die vom Erzieher vorbereitete Umgebung ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil der Montessoripädagogik. Zwar gibt sie dem Kind die Möglichkeit, sich nach und nach vom Erwachsenen zu lösen und selbstständig die Fähigkeiten zu erwerben, die es für seine Unabhängigkeit benötigt; die Verantwortung trägt jedoch der Lehrer. Das Material wurde von Montessori in fünf Lernbereiche unterteilt:
  • Übungen des täglichen Lebens
  • Sinnesmaterial
  • Mathematikmaterial
  • Sprachmaterial
  • Material zur kosmischen Erziehung
Die Kinder wählen bei Montessori nach ihrem jeweiligen Entwicklungsstand, mit welchem Material sie arbeiten möchten. Die übersichtliche äußere Ordnung soll dem kindlichen Geist als Orientierung dienen und letztendlich auch zu einer inneren Ordnung führen. 
Passende Literatur zu Maria Montessori und ihrern Methoden gibt es in unserer Internetbuchhandlung.

Montag, 28. Oktober 2013

Die Hirnforscher helfen beim Wörterlernen

Nicht immer können die Kinder alles frei wählen. Und selbst dann: Im Sprachunterricht kommt es immer wieder vor, dass die Kinder Wörter lernen müssen. Oft tun sie dies nur widerwillig; für die Eltern ist es gar ein Graus. Das muss jedoch nicht sein, wenn man berücksichtigt, was die Hirnforscher in den letzten Jahren über das Wörterlernen herausgefunden haben. Fabian Grolimund und der Hase zeigen wie es besser geht.



Es sind nur kleine Änderungen, wie hier der Vater mit seinem Kind lernt, aber sie sind es, welche die Merkleistung des Kindes merklich erhöht haben. Frust gibt es keinen mehr. Die Strategien aus dem Film kann man zuerst mit dem Kind üben. Später wird es alleine auf diese Weise lernen können. Übrigens: Diese Strategie eignet sich nicht nur für Französisch oder Englisch, sondern für alles, das man sich einprägen muss, wie etwa auch das Einmaleins.

Montag, 21. Oktober 2013

Die beste Sitzordnung in der Schule

U und Notfall-U (Labrig)
Nicht jede Sitzordnung hält, was sie verspricht. Vor kurzem diskutierte ich mit einer Kollegin über die Sitzordnung in ihrer Klasse. Hatte ich richtig argumentiert? Zu Hause suchte ich im Internet; die beste Literatur hingegen[1] stand im Büchergestell.

Richtigerweise stellt Herr Labrig fest, dass das häufig verwendete U oft nur eine kosmetische Variante des klassischen Frontalunterrichts ist. Wenn dann aus Platzgründen noch Schulbänke ins U hineingestellt werden, entsteht so ein sogenanntes Notfall-U. Dann ist es mit dem theoretischen Sichtkontakt zwischen den Schulkindern sowieso zu Ende. Ich frage mich aber auch beim reinen U, was dieser Kontakt bringt, da die Distanz für die meisten Diskussionen zu gross ist.

Viereck (Labrig)
Auch wenn die frontale Stuhlung als altmodisch gilt: Wer viel frontal unterrichtet, soll dazu stehen und entsprechend stuhlen und nicht eine pro forma moderne Bankordnung wählen (siehe auch weiter unten). Oder wenn einem am Sichtkontakt jedens mit jedem wirklich etwas liegt, man vielleicht oft Diskussionen oder Lehrgespräche mit der ganzen Klasse führt, kann das U ganz einfach zum Viereck geschlossen werden. Dies ist, was Herrn Labrigs Schüler vorgeschlagen haben. Insbesondere wenn des Lehrers Platz irgendwo ist, auf der Seite oder hinten aus klassisch-frontaler Sicht, ist dies sicher keine verdeckte Frontalordnung mehr. Sie haben erkannt, dass so die Klasse als Klasse viel stärker zum tragen kommt und der Lehrer einer unter vielen, primus inter pares ist; die Überlegungen jedoch zwischen allen hin und her gehen und nicht nur zwischen einem Kind und dem Lehrer; Sicht- und Lernbeziehungen entstehenn können.

Frontal (Gasser)
Eine interessante Variante des U habe ich kürzlich in einem Schulzimmer entdeckt: Die Kinder sitzen auf der Innenseite des U mit Sicht gegen die Wand oder das Fenster. Der Kollege sieht manche Vorteile. Unter anderem die geringere Ablenkung bei Stillarbeit. Da die Stühle der Kinder drehbar sind, kann innert Sekunden ein Fastkreis im Innern des U gebildet werden. Auch wenn er etwas an der Tafel erklärt, drehen sich die Kinder mit dem Stuhl, was auch den Vorteil hat, dass wer noch etwas malen will, dies hinter dem Rücken tun muss ;-)

Gruppentische (Gasser)
Gruppentische eignen sich vor allem dann, wenn in der Klasse hauptsächlich in Gruppen- und Partnerarbeit gearbeitet wird. Folglich müssen am gleichen Tisch die Kinder der jeweiligen Lerngruppe zusammensitzen. Das Lernen wird bei diesen Arbeitsformen mit Arbeitsaufträgen ausgelöst und auch weitgehend gesteuert.[1] Der Lehrer steht nicht an der Tafel, sondern er ist Beobachter, Berater und aktiver Zuhörer. Ausserdem ist er dafür veranwortlich, wie Aussenseiter in die Gruppe integriert werden und überlegt sich bereits, ob die Resultate auf Plakaten präsentiert werden, mit Gruppenmischung oder an einem Infomarkt.

Noch viel stärker durch die Unterrichtsform geprägt ist die Sitzordnung beim Werkstattunterricht. Eine sehr schöne Darstellung dazu aus Achermann: Die einzelnen Ecken sind für die Arbeit mit einer jeweiligen Methode eingerichtet. An anderen Orten ist Material im Überangebot vorhanden, damit immer alle etwas zum Arbeiten vorfinden und die Kinder zu autonomen und selbstbestimmten Lernen stimuliert werden. Kein Schulzimmer lässt sich so einrichten; eine solche Einrichtung wächst im Laufe der Zeit. Auch hier ist die freie Sicht auf die Wandtafel sekundär, respektive nur von bestimmten Stellen im Raum nötig und möglich. Der Lehrer ist im Gegensatz zum Frontalunterricht nicht Dozent, sondern Anreger, Berater und Organisator.

Unabhängig von der Sitzordnung findet Unterricht bei Lehrausgängen statt. Lernen in ausserschulischen Situationen. Da schreibt einer auf seinem Knie, der andere auf seines Kameraden Rücken; Randsteine eignen sich als Sitzbänke und Kieswege als Wandtafel...

Wochenplan (Gasser)
Die letzte Illustration stammt noch einmal aus Gasser. Er hat sie verwendet, um zu illustrieren, wie sich die Ordnung in einem Klassenzimmer entwickeln kann, wenn mit Wochenplänen gearbeitet wird. Dieses Bild erinnert mich in manchem an das schönste Schulzimmer meines Lebens. Vorne links standen ganz eng Bänke frontal. Vorne war Platz für einen Kreis und in der rechten Hälfte waren zwei Gruppentische. Hinter der Frontalstuhlung bildeten ein Gestell und zwei einzelne Bänke eine Leseecke, wobei im Gestell und auf dem breiten Fenstersims je ein Rechner stand. Der dritte war (am Treppengeländer angekettet) im Treppenhaus vor dem Schulzimmer - das war zu Zeiten bevor die Feuerpolizei auch ausserhalb der Fluchtwege rigoros alles wegräumen liess. Ganz so konfortabel lässt sich dies nur einrichten in einem Schulhaus aus dem 19. Jahrhundert, das noch für Klassen mit 80 Kindern gebaut worden ist oder aber wenn man in einem Jahr eine ziemlich kleine Klasse hat, wie im obigen Beispiel mit 16 Kindern.

Gasser führt noch fünf weitere Varianten auf, doch das wesentliche wurde gezeigt: Die Methode und die eingesetzten Werkzeuge führen dazu, wie in einem Schulzimmer gesessen, gearbeitet wird. Daneben gibt es auch disziplinarische Überlegungen, wobei eine Wechselwirkung entsteht.

Nicht einmal ob die Kleinen nach vorn gehören, lässt sich allgemein sagen (hier irrt Focus) - nur dass Linkshänder mit der Schreibhand nach von Vorteil nach aussen sitzen. Ob ein guter Schüler einem schlechten weiterhelfen kann oder will oder soll; ob sich ein nervöses Kind durch einen ruhigen Nachbarn stiller wird, das alles lässt sich nur ausprobieren. Dabei geht es aber wie oben gezeigt in erster Linie nicht, wie Caspar Mellwig meint, um eine freundliche Atmosphäre, sondern schlicht darum, den Raum so einzurichten, dass Kinder und Lehrer gerne zur Schule kommen und dort in einer anregenden Umgebung effizient lernen können. Das letzte Wort hat zumindest formell der Lehrer, auch wenn er je nach Alter der Kinder und angewandter Unterichtsmethode diese je nach dem auch einbeziehen wird. Aussen vor bleiben hingegen die Eltern, wie die F.A.Z. richtig schreibt und auch richtigerweise darauf hinweist, dass eine Konstanz durchaus viel zu Ruhe und Lernatmosphäre beitragen kann. Ständige Rotation hingegen verursacht in erster Linie Wirbel.

[1] Gasser, Peter: Didaktische Impulse. Gerlafingen, 1992: Eigenverlag. (vergriffen)

Montag, 14. Oktober 2013

Reformpädagogik an der Hochschule

Reformpädagogik ist nicht nur etwas für kleine Kinder, Kindergärten oder Kindertagesstätten. Im Gegenteil, wie der Bericht der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg zeigt.



Zwar war es nur ein Projektsemester; dem Erfolg nach muss das aber dringend wiederholt und ausgeweitet werden.

Montag, 7. Oktober 2013

Sinnvolle Hausaufgaben

Bild: Adpic
Ob sinnvolle Hausaufgaben möglich sind, darüber wird oft gestritten. Damit Hausaufgaben sinnvoll sind und das Lernen unterstützen, müssen einige Kriterien erfüllt sein. Erstens sollte sich die elterliche Unterstützung darauf beschränken, das Kind zum arbeiten anzuhalten und ihm einen entsprechenden Arbeitsplatz ohne Ablenkung zur Verfügung zu stellen. Gegebenenfalls kann das Kind zum Schluss noch abgefragt werden. Das steht auch im Zürcher Lehrplan: die Hausaufgaben sollen «ohne fachliche Hilfe der Eltern lösbar sein».

Die Neue Zürcher Zeitung hat eine schöne Übersicht publiziert zu Sinn und Unsinn der Hausaufgaben. Darin findet sich zwar nichts Neues, aber das Bekannte kompakt zusammengefasst. Es wird festgehalten, dass Hausaufgaben richtig erteilt durchaus das Lernen unterstützen können. Ausserdem sei die Effizienz von Hausaufgaben gemäss John Hattie höher als von Nachhilfe.

Die beste Erfahrung mit Hausaufgaben ist, wenn die Kinder aus Interesse zu Hause etwas für die Schule tun wollen. Dann kennen sie keine Grenzen oder Ermüdungserscheinungen. Auch nicht schlecht ist, wenn sie im Rahmen von Planarbeit sich die Hausaufgaben selber auswählen. Ein Mädchen löste zu Hause stundenlang Rechnungen - dafür hatte es viel Zeit für Partnerarbeiten in Geschichte und Deutsch während des Unterrichts. Beklagt hat sich nicht das Mädchen, sondern dessen Mutter.

Die Mehrheit der Eltern, der Lehrer und der Schulbehörden sehen die Vorteile der Hausaufgaben: «Sie sind ein Fenster zur Schule und geben den Eltern Einblick, was dort läuft» (Merkblatt der Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern) und die Kinder «sollen Vertrauen in ihr Können gewinnen, sich daran gewöhnen, selbständig zu arbeiten, und dabei lernen, ihre Zeit einzuteilen.» (Lehrplan für die Volksschule des Kantons Zürich).

Dienstag, 1. Oktober 2013

Erfolgreiche Schule dank Demokratie

In der Primarschule im deutschen Landau steht das einzelne Kind im Fokus der pädagogischen Arbeit. Eigenverantwortliches Lernen ist im Mittelpunkt allen Tuns. Die Schule lässt die Kinder Verantwortung für sich tragen und für das eigene Lernen und für andere zu übernehmen. Dies geht Hand in Hand mit der demokratischen Beteiligung der Kinder an Entscheidungen zu ihrem eigenen Lernen, ihrer Klasse und ihrer Schule. Damit ist die Schule erfolgreich: Sie hat  glückliche und kompetente Schüler. Für die Partizipation und die demokratische Einbindung der Schulkinder in die Entscheidungsprozesse gewann sie den Deutschen Schulpreis 2010.


Ein Film von Lukas Hellbrügge und Noël Krää
Länge: 20:16 Min.

Dienstag, 24. September 2013

So gelingt der gute Umgang an der Schule

Kinder und Lehrer aus der Hamburger Klosterschule zeigen, worauf es ankommt, dass eine gute Schule gelingt: Wie miteinander umgegangen werden muss, wie man es macht, dass Regeln eingehalten werden. Spannende Einsichten.

Frühere Beiträge aus der Klosterschule:

Dienstag, 17. September 2013

Fördern durch Fordern

Große Anstrengungen führen zum Erfolg, sagt die Hamburger Klosterschule. Und nicht nur in den sogenannten Hauptfächern, sondern auch in Musik oder Zeichnen. Die Lehrer fordern von den Kindern gute Leistungen, die Erfolge können die Schüler einheimsen. Kleines Detail von der Schule, welche lehren und lernen ganzheitlich angeht: Auch das Putzen des Schulzimmers gehört in den Verantwortungsbereich der Kinder.

Letzteres hat übrigens auch eine große Schweizer Industriefirma in ihrem Bürotrakt eingeführt. Selbst der Direktor leert nun seinen Papierkorb selbst und gemäß seinen Aussagen habe sich der Umgang zwischen den Hierarchien dadurch merklich verbessert.

Dienstag, 10. September 2013

Selber lernen

Schulkinder und Eltern einer erfolgreichen Schule erzählen, was eine gute Schule ausmacht: Man muss einfach denken: Ich habe gelernt; und dann ran!




Frühere Beiträge aus der Klosterschule:

Dienstag, 3. September 2013

Wenn Lehrer und Schüler gemeinsam lernen

In diesem kurzen Bericht über die Klosterschule geht es um den Umgang zwischen Lehrern und Schulkindern; ein wesentlicher Punkt für Schulerfolg. Ausserdem zeigt er, dass 90-Minuten-Blöcke mehr bringen, als der 45-Minuten-Rhythmus. An dieser Schule wird manches mit Lernen-an-Stationen erarbeitet.

Erster Beitrag aus der Klosterschule:

Dienstag, 27. August 2013

Besser ohne 45-Minuten-Diktat

Die Klosterschule in Hamburg hat die 45-Minuten-Lektionen abgeschafft, um mehr Zeit und Musse fürs Arbeiten zu bekommen. Dies geht einher mit Unterrichtsmethoden, welche das Kind in den Mittelpunkt stellen. Und siehe: Die Kinder gehen gerne zur Schule, lieber als in andere, frühere Schulen. Dadurch sind sie motivierter, was sich wiederum positiv auf das Lernen auswirkt.




Ähnliches hat ein Kollege in einem kleinen Dorf in der Region Zürich getan, der in einem Pavillon am Rande des Schulareals unterrichtet. Kurzerhand hat er den elektrischen Kontakt der Schulglocke unterbrochen. Schon nach wenigen Wochen haben sich die Kinder vom 45-Minuten-Rhythmus gelöst und konzentrierter gearbeitet. Die Pausen finden nach Bedarf statt: manchmal schon nach einer halben Stunde, manchmal erst nach zwei...

Ausserdem im Filmbeitrag: Vom Erfolg der Lesestunde. Auch das nichts Neues, aber leider viel zu wenig verbreitetes. Bereits vor Jahrzehnten z.B. in St. Michael, Zug eingeführt, indem morgens jeweils zwei 45-Minuten-Lektionen zu einer 80-Minuten-Lektion zusammengezogen wurden, wodurch die Zeit für die Lesestunde gewonnen werden konnte.

Dienstag, 20. August 2013

So gelingt die Schule mit dem Jenaplan

Die Jenaplan-Pädagogik des Reformpädagogen Peter Petersen ist eine strukturierte Antwort auf heterogene Schülergruppen. Da die Entwicklung der Volkschusle von der Buchschule zur Lebens- und Gemeinschaftsschule seit einigen Jahren als natürliche und notwendige Antwort auf Erkenntnisse und Überzeugungen kindgemäßen Lernens gilt, muss sich jeder ernsthafte Lehrer auch mit dem Jenaplan auseinandersetzen. Dieser arbeitet mit der Öffnung des Unterrichts. Methoden sind Gruppenarbeit, Freiarbeit, Wochenplan, Projektarbeit oder Lernspiele.

Ein Beispiel einer Jenaplan-Schule aus... Jena!