Montag, 25. November 2013

Wochenplan gewinnt Deutschen Lehrerpreis

Vom 45-Minuten-Takt abweichen, selbständige Schüler haben, die gerne arbeiten, gerne lernen kann mit Wochenplan gelingen. Unterrichten mehrere Lehrer an der gleichen Klasse, steuern alle dazu bei: Planarbeitsstunden und Inhalte für den Wochenplan. Dabei profitieren die Lehrer zweimal: einerseits im Team, andererseits im Unterricht, in welchem ihnen mehr Zeit bleibt, sich einzelnen Kindern zuzuwenden oder die Kinder zu beobachten. Das vorgestellte Lehrerteam gewann mit der Wochenplanarbeit den Deutschen Lehrerpreis. Einen Überblick über passende Literatur zum Wochenplanunterricht, auch mit sehr praktischen Büchern und eigentlichen Rezepten zur Planarbeit ist in der Rubrik Literatur zusammengestellt.

Montag, 18. November 2013

Wenn jeder macht, was er will...

Der Anfang ist schwierig, bestätigt Falko Peschel. Er war der erste, der den Begriff des offenen Unterrichts wissenschaftlich definiert hat. Dieser fünfteilige Film begleitete seine 1./2. Klasse. Bereits in diesem Alter wird etwa der Kreis von einem Kind geleitet.



Der Film dauert knappe zehn Minuten, soviel Zeit wie eine Pause in der Schule. Und wie man dort mit einem Kaffee neue Kraft tankt, zeigt dieser ganz kurze Film, wieviel mehr Schule sein kann! Falko Peschel ist für die moderne Schule und die Schule der Zukunft ein eigentlicher Glücksfall: Er verbindet eigene Praxis, Forschung und Wissenschaft in einem. Alles, was er über offenen Unterricht schreibt, ist praxiserprobt. Alles, was er tut ist erforscht und begründet. Deshalb gibt es auch das Buch zum Film, um alles nachzulesen. Offener Unterricht zum blättern und schmökern.
Falko Peschel: Offener Unterricht. Idee, Realität, Perspektive und ein praxiserprobtes Konzept zur Diskussion.

PS. Sie wollen wissen, wie es in dieser Schule weitergeht? Am nächsten Montag geht es hier weiter.

Montag, 4. November 2013

Im richtigen Moment lernen

Kinder müssen Fertigkeiten dann erlernen, wenn sie von der Entwicklung her dafür reif sind und nicht dann, wenn es ein Lehrplan vorsieht. Dies war die Überzeugung der italienischen Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori. Für Maria Montessori stand immer das Kind im Mittelpunkt. Für sie war es vorrangig, dem Kind die Möglichkeiten zu bieten, sich in einer vorbereiteten Umgebung, die an seine psychischen Bedürfnisse angepasst ist, mit allen seinen Sinnen zu entfalten.

Dabei ist es besonders wichtig, dass sich die Lehrenden auch als Lernende begreifen und den eigenen Rhythmus jedes Kindes berücksichtigen und erkennen, womit es sich auseinandersetzt.



Die vom Erzieher vorbereitete Umgebung ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil der Montessoripädagogik. Zwar gibt sie dem Kind die Möglichkeit, sich nach und nach vom Erwachsenen zu lösen und selbstständig die Fähigkeiten zu erwerben, die es für seine Unabhängigkeit benötigt; die Verantwortung trägt jedoch der Lehrer. Das Material wurde von Montessori in fünf Lernbereiche unterteilt:
  • Übungen des täglichen Lebens
  • Sinnesmaterial
  • Mathematikmaterial
  • Sprachmaterial
  • Material zur kosmischen Erziehung
Die Kinder wählen bei Montessori nach ihrem jeweiligen Entwicklungsstand, mit welchem Material sie arbeiten möchten. Die übersichtliche äußere Ordnung soll dem kindlichen Geist als Orientierung dienen und letztendlich auch zu einer inneren Ordnung führen. 
Passende Literatur zu Maria Montessori und ihrern Methoden gibt es in unserer Internetbuchhandlung.