Montag, 4. November 2013

Im richtigen Moment lernen

Kinder müssen Fertigkeiten dann erlernen, wenn sie von der Entwicklung her dafür reif sind und nicht dann, wenn es ein Lehrplan vorsieht. Dies war die Überzeugung der italienischen Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori. Für Maria Montessori stand immer das Kind im Mittelpunkt. Für sie war es vorrangig, dem Kind die Möglichkeiten zu bieten, sich in einer vorbereiteten Umgebung, die an seine psychischen Bedürfnisse angepasst ist, mit allen seinen Sinnen zu entfalten.

Dabei ist es besonders wichtig, dass sich die Lehrenden auch als Lernende begreifen und den eigenen Rhythmus jedes Kindes berücksichtigen und erkennen, womit es sich auseinandersetzt.



Die vom Erzieher vorbereitete Umgebung ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil der Montessoripädagogik. Zwar gibt sie dem Kind die Möglichkeit, sich nach und nach vom Erwachsenen zu lösen und selbstständig die Fähigkeiten zu erwerben, die es für seine Unabhängigkeit benötigt; die Verantwortung trägt jedoch der Lehrer. Das Material wurde von Montessori in fünf Lernbereiche unterteilt:
  • Übungen des täglichen Lebens
  • Sinnesmaterial
  • Mathematikmaterial
  • Sprachmaterial
  • Material zur kosmischen Erziehung
Die Kinder wählen bei Montessori nach ihrem jeweiligen Entwicklungsstand, mit welchem Material sie arbeiten möchten. Die übersichtliche äußere Ordnung soll dem kindlichen Geist als Orientierung dienen und letztendlich auch zu einer inneren Ordnung führen. 
Passende Literatur zu Maria Montessori und ihrern Methoden gibt es in unserer Internetbuchhandlung.

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