Bleisatz mag aus didaktischen Gründen seine Berechtigung haben, aber Bleisatz kommt im realen Leben unserer Schulkinder nicht mehr vor. Was liegt da näher, als den freien Ausdruck sachte der Zeit anzupassen?
Eine Wiener Volksschule hat dies so gemacht:
Bei den „Ausflugsgeschichten“ ist zwar der Inhalt vorgegeben. Die „Spaziergangsklasse“ (nach Freinet) erarbeitet nach dem Ausflug gemeinsam einen Tafeltext. Die Zweitklässler sagen der Lehrerin, was sie schreiben soll. Der Bericht wird jedoch nicht zu Ende geshrieben. Die Kinder sind vielmehr aufgefordert, weiter zu berichten. Wie sie das tun bleibt ihnen freigestelt. Das gilt auch für die Erarbeitungen im Kunstunterricht. Es wird das vorhandene Material zur Verfügung gestellt. Die Kinder haben freie Hand bei der Entfaltung der Form.
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