Rechenschwäche frühzeitig erkennen ist unglaublich wichtig. Nur so lässt sich viel Leid beim Kind und viel Aufwand für die Katz' beim Lehrer vermeiden. Zählendes Rechnen ist Risikofaktor Nummer eins.
So erkennt man zählendes Rechnen:
Kinder sollen mit den Fingern rechnen dürfen. Das bestätigen auch Dyskalkulietherapeuten. Sie weisen jedoch darauf hin, dass darauf zu achten ist, dass sie die Finger nicht nacheinander
hochklappen. Dies ist ein Hinweis auf zählendes Rechnen. Die
Finger sollen als Menge verstanden und gebraucht werden.
Deshalb: Den Kindern nicht die Finger verbieten, sondern zeigen, wie man mit den Fingern rechnen kann. Ein Verbot der Finger bewirkt, dass die Kinder einfach in Gedanken im Kopf
zählen. Dies ist viel anspruchsvoller und vor allem fehleranfälliger. Dafür
benötigen die Kinder sehr viel Gedächtnissspeicher und
ermüden deshalb sehr schnell.
Wenn die Ergebnisse der Rechnungen um eins falsch sind, kann dies auf zählendes Rechnen
hindeuten.
Zwar überlegen sich rechenschwache Kinder sehr viel, weshalb man auf Begriffe wie „Flüchtigkeitsfehler“ oder „unkonzentriertes Arbeiten“ verzichten soll.
Damit ich als Lehrer herausfinde, ob das Kind zählend oder mit dem Mengenbild rechnet, sind nachfragen und genaues Beobachten, wie ein Kind rechnet, unerlässlich.
Die "Kybernetische Methode" nach Hariolf Dreher ist ein gutes Mittel zum Rechnen mit den Fingern, vor allem sieht man, ob die Kinder das Simultanerfassen können.
AntwortenLöschenlg Manuela
Die Problematik der Kybernetik sehe ich darin, dass sie ein völlig anderes Fingerbild verwendet - gerade für Dyskalkuliekinder ist das desaströs....
Löschenlg
christine
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenwas ist Kybernetik bzw. inwiefern ist das Fingerbild dabei ungünstig? Welche Fingerdarstellung ist hilfreicher???
Danke und LG, Liss