Montag, 23. Mai 2016

Kommutativgesetz selber entdeckt

CC BY SA by Weston.pace mit Äpfeln von Melchoir
Lotta Malin versucht mit Cuisenaire-Stäbchen zu retten, was die Schule verkachelt hat. Ihre Erfolge dokumentiert sie auf dem Blog "Farbige Stäbchen". Am letzten Sonntag schrieb sie in einem Beitrag zum Kommutativgesetz die folgenden Worte:
Meine Tochter hat dies heute auch selbst richtig angewendet. Wobei sie mich ein wenig ratlos zurück lies, ob es eindeutig richtig ist. Ihr Beispiel:
     3 + 3 = 6
     3 + 3 = 6
     6 - 3 = 3
     6 - 3 = 3
Würde man davon ausgehen, dass es sich um 3 blaue und 3 rote Gummibärchen handelt, wäre es absolut korrekt. Geht man allerdings davon aus, dass es einfach die abstrakte Zahl 3 ist, wäre es, hm, falsch???? Aber, hey, bei diesem Erfolg bin ich dann wirklich nicht kleinlich und bin so schlau ihr morgen mal eine ungerade Zahl zu nennen.
Hm, wenn es falsch wäre, dann müsste 3+3≠6 sein. Ist es nicht eher so, dass hier das Mädchen das Kommutativgesetz entdeckt hat und auch noch - sagen wir einmal - einen etwas speziellen Fall? Wer sagt uns denn, dass die beiden Drei nicht auch rot und blau sein können? Etwa so:
     3 + 3 = 6
     3 + 3 = 6
     6 - 3 = 3
     6 - 3 = 3

Und selbst, wenn alle Dreien schwarz sind, kann ich sie austauschen und die Gleichung stimmt weiterhin. Bravo, liebes Töchterlein!


...und wenn es die Mutter nicht glaubt, kann sie die Formeln hier nachschauen;-)

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