Montag, 17. November 2014

Nur kleinere Klasse helfen im Moment weiter

In verschiedenen Beiträgen zur Klassengrösseninitiative habe darauf hingewiesen, dass das Schlamassel sicher zu einem Teil auch auf die Aufhebung der Kleinklassen und die Integration aller Kinder in die Regelklassen zurückzuführen ist. Müsste das so sein? Ist die Integration sämtlicher Kinder trotz hoher Belastung von Lehrern und Mitschülern zwingen? Nein.

Die Schulgemeinden könnten per Federstrich sofort wieder Kleinklassen einführen. Nur gäbe es dazu nicht mehr Lehrer. Das heisst, die normalen Schulklassen würden dann noch grösser. Ausserdem bestehen viele Eltern auf der Integration, auch wenn dies absurd ist. Ich unterrichtete in einer sechsten Klasse lernbehinderte Kinder, die auf dem Niveau eines Zweit- oder Drittklässlers waren. Trotzdem beschritten die Eltern den Rechtsweg, als die Zuteilung zur Sek C kam. Dies zeigt, in welchem Dilemma die Schulgemeinden stecken. Die Initative mit der Begrenzung der Klassengrösse bei 20 Kindern hilft, die Situation, indem wir uns im Bildungsreformwahn hineingeritten haben erträglich zu machen, bis die Situation grundlegend verbessert wird.


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