Viele Kinder lernen: zehn Dezimeter gleich ein Meter, etc., obwohl der Dezimeter in ihrem Leben absolut irrelevant ist. Entsprechend ist das Drama, wenn es um Grössen und Messen geht. Doch was ist daran so schwierig? Das Denken in Einheiten, die - je nach Perspektive - ein Vielfaches oder ein Teil anderer Einheiten sein können, scheint heutigen Schülern nicht mehr ohne Weiteres einzuleuchten.
Wer das Rechnen jedoch anhand von Cuisenaire-Stäben lernt oder gelernt hat, ist da klar im Vorteil: Die Stäbe veranschaulichen das Prinzip des Teil-Ganzen auf ganz natürliche Weise.
Erste Schritte mit diesem Material auf dem Gebiet von Vergleichen und Messen zeigt dieser dritte Teil des Videomitschnitts eines Vortrags von Ulf Grebe, gehalten 2010 beim "Studientag Dyskalkulie" in Köln.
Auf die Erfahrungen von Arthur Brühlmeier haben wir schon im ersten Teil über die Cuisenaire-Stäbe hingewiesen. Ein anderer pensionierter Kollege, Wolfram Buchwald, hat während der Jahrzehnte, während derer er unterrichtet hatte, eine eigentliche Mathematik-Fibel zur Cuisenaire-Methode zusammengestellt und stellt diese in verdankenswerter Weise uns zur Verfügung: Ein eigentlicher Lehrgang und noch unzählige Arbeitsblätter. Dies ist umso verdankenswerter, da die Cuisenaire-Methode wie jede andere Methode sorgfältig eingeführt werden muss - zu Beginn in der ersten Klasse. Nur dann kann man in der zweiten bei der Multiplikation oder in der dritten bei den Grössen ernten.
Und hier geht es zum mittleren Teil des Vortrages.
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