Montag, 24. März 2014

Kunst fördern

Für moderne Schulen im 21. Jahrhundert wurden bereits 1999 zehn Ideen zur Bildungsreform vorgeschlagen (Geo Wissen 1/1999). Neben Freiräumen, die geschaffen werden sollten (ein Beispiel letzte Woche), soll die Kunst vermehrt gefördert werden.

Im Kunstmuseum Winterthur schauen Kinder einer 4./5. Klasse mit einer Museumpädagogin Bilder an, auf denen Wasser eine Rolle spielt - querbeet durch verschiedene Stilrichtungen. Vorher haben sie grossformatig "Wasser" gemalt. Nach der Führung nochmals, um  darauf die beiden Bilder zu vergleichen. So die Augen für die Kunst geöffnet, bitten sie den Lehrer um einen weiteren Museumsbesuch und an einem verregneten Sontaggnachmittag lotsen zwei Kinder ihre Familien ins Museum. Die Regenbogenschule in Berlin-Neukölln wiederum arbeitet mit Galerien zusammen und ein Lehrer fährt mit seiner Klasse regelmässig ins Seedamm-Kulturzentrum...

Die Berliner berichten, dass es an ihrer Schule im Gegensatz zu den benachbarten kaum Vandalismus gäbe; im Schulhaus sind die Werke der Kinder ausgestellt, die sie nach Besuchen in den Galerien und anschliessenden Diskussionen mit Sachverständigen und den Lehrern angefertigt haben. Kunst vermittelt eben nicht nur Kreativität, sondern auch Respekt und Toleranz.

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