Wir alle denken, dass wir als Mensch rationale
Entscheidungen treffen. Unser Hirn fungiert dabei als eine Art
Supercomputer, mit dessen Hilfe wir streng logisch das Für und Wider
abwägen.
Doch wir täuschen uns.
Doch wir täuschen uns.
In unserem westeuropäischen kulturellen Kontext
werden wir in dem Glauben sozialisiert, dass der Mensch grundsätzlich
vernünftig ist und logisch begründet, freie Entscheidungen treffen kann.
Aber ist dies aus neurowissenschaftlicher Sicht überhaupt möglich? Im
Rahmen seines Vortrages wird Prof. Jäncke aus der Perspektive der
Neurowissenschaften erläutern, dass unser Gehirn ein hoch adaptives
System ist, das sich an die unterschiedlichsten sozialen Gegebenheiten
anpassen kann. Diese enorme Anpassungsfähigkeit führt allerdings zu
interessanten Effekten, die im Alltag als Fehlwahrnehmungen, Illusionen,
funktionelle Blindheiten und enormen Interpretationsphänomenen
kenntlich werden. Daraus entfalten sich bemerkenswerte Konsequenzen für
unseren privaten und beruflichen Alltag. Letztlich wird sich aus den
dargestellten Befunden das Bild eines hochkomplexen und individuellen
Individuums zeichnen, dass sich dynamisch an die gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen anpasst.
Dienstag, 27. November 2018, 20:00-22:00
Gemeindesaal Männedorf, alte Landstrasse 250, 8708 Männedorf
SBB 730/S7: Männedorf (4 Minuten)
VZO 925/940: Zentrum Leue (1 Minute)
Abendkasse Fr. 10.00
Frühere Artikel über Prof. Jäncke:
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