(Berliner Zeitung) |
Ruedi Klapproth: Die Nacht, die sechs Tage dauerte. Rex.
Ein Mädchen fährt ins Blauringlager und kommt dort nie an. Sein Bruder ist auf der anderen Bergseite im Pfadilager. Nun beginnt die verzweifelte Suche. Ein Jugendroman voller Verzweiflung, Gefühlen, Bergen (auf einer Landeskarte kann alles nachverfolgt werden), spannend erzählt aus wechselnder Sicht (Bruder, Mädchen, Eltern).
Ruedi Klapproth: Flucht durch die Nacht. Rex.
In der Autogarage seines Vaters schläft ein Knabe, der offenbar zu Hause ausgerissen ist. Wer ist es? Weshalb ist er weg? Soll er ihn verraten? Soll er die Eltern beiziehen? Der Roman beginnt in der Mitte der Geschichte und nur Schritt für Schritt erfährt der Leser die Ursachen und Hintergründe. Mit dem Protagonist wundert er sich, fiebert mit; ein stimmiges Gesamtbild erschliesst sich erst gegen den Schluss. Spannung pur!
Ruedi Klapproth: Stefan. Rex.
Der körperlich behinderte grosse Bruder soll in der Regelschule integriert werden. Spannend erklärt von einem Fünftklässler. Das geht natürlich nicht ohne Probleme, doch diesen müssen sich alle stellen; davonlaufen ist keine Lösung.
Carlo Meier: Die Kaminski-Kids: Auf der Flucht. Brunnen.
Die Kamisnki-Kids lernen im Skilager zwei Kinder kennen, die zu Hause weggelaufen sind. Sie versuchen ihnen zu helfen und geraten dabei selbst in die Klemme. Die Schweizer Illustrierte ist überzeugt: Sogar lesefaule Kinder werden durch die Kaminski-Kids zu Leseratten! Meine Kinder würden dies sofort unterschreiben.
Christine Nöstlinger: Ilse Janda, 14 oder Die Ilse ist weg. Oetinger.
Die Erzählerin mag in der 5. Klasse sein. Sie lebt in Österreich in gelinde gesagt komplizierten Familienverhältnissen. Ihre grosse Schwester geht weg. Dabei ist nicht alles so, wie sie erzählt hat. Was die Erzählerin weiss und herausfindet, mag sie jedoch nicht jedem anvertrauen. Das macht die Geschichte ziemlich komplex. Soviel sei verraten: Ilse kommt wieder zum Vorschein; ob die Geschichte gut endet - oder nicht -, das lässt Nöstlinger jedoch offen.
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