Montag, 18. Juli 2016

Memory zum memorieren und lernen

(PD/Wikimedia)
Memory® ist ein Klassiker unter den traditionellen Lernspielen, wobei die Tradition hier bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Seit dann gibt es in Japan mit 貝合わせ ein ähnliches Spiel. Im englischsprachigen Raum wurde bereis im 19. Jahrhundert Pairs und Pelmanism gespielt, und in den 1940er-Jahren in Baseler Kindergärten das Zwillingsspiel. Der Schweizer Spielehersteller Carlit (heute Tochter von Ravensburger), brachte in den 1950er-Jahren Punta auf den Markt und war deshalb an Memory nicht interessiert, weshalb sein Erfinder, William Hurter, 1959 zu Ravensburger ging.* Seither hat der süddeutsche Spielehersteller über 50 Millionen Memories verkauft.

Das Memory fördert in erster Linie die Konzentration des Kindes ab drei Jahren und trainiert dessen Merkfähigkeit. Gerade im heutigen hektischen Alltag, in welchem manche Kinder sehr unruhig und unkonzentriert sind, kann Memory sinnvoll eingesetzt werden.

Im Kindergarten lernen die Kinder, bei der Sache zu bleiben und sich gut zu konzentrieren, später in der Schule hilft das Spiel, den Wortschatz zu erweitern. Je nach Alter und Schwierigkeitsgrad wird das Spiel mit mehr oder weniger Bildpaaren gespielt; es kann dann nach und nach gesteigert werden.

Der Name Memory ist eine geschützte Marke des Spiele-Herstellers Ravensburger, die Bezeichnung wird jedoch auch für andere Spiele, welche auf diesem Prinzip basieren, verwendet. In der Schule trifft man oft auch Varianten, bei denen ein Text einem entsprechenden Bild zugeordnet werden muss. Es ist jedoch hirnfreundlicher nur Bild-Bild oder Text-Text zu spielen. Die Bild-Text-Zuordnung spielt man besser offen, wie etwa auf Learningapps.

Mehr Lernspiele werden hier und hier vorgestellt.

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