Montag, 21. Dezember 2015

Jeden Tag eine halbe Stunde vorlesen

Vorlesen ist auch toll, wenn nur
Mama oder nur Papa es tun. Mit
beiden ist es natürlich noch toller
Foto: Thinkstock
Schon 20 Prozent der Einjährigen sitzen nach einer Erhebung des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) regelmäßig vor dem Bildschirm, von den Dreijährigen fast 90 Prozent. Auch wenn Entwicklungspsychologen sagen, dass Zweijährige von Fernsehbildern überfordert sind. Und das keineswegs nur von den schlimmen Bildern, die in den Nachrichten gezeigt werden oder von Gewalt in Krimis. Auch mit harmlosen Flimmerbildern tun sie sich schwer.

Eine der schönsten und besten  Förderungsmöglichkeiten für Kinder (und Alternative für den Bildschirm) sind unumstritten Bücher. Alle Kinder lieben es, mit einem Menschen, den sie lieb haben, Bücher anzuschauen: Auf dem Schoß aneinander gekuschelt bringt das für beide eine ganz besondere Erfahrung von Nähe. Jeden Tag eine halbe Stunde, möglichst immer zur selben Zeit, verlässlich und gemütlich: Dieses Gefühl von Vergnügen, Zuwendung und Wohlbefinden verbinden die Kleinen dann für den Rest ihres Lebens mit Büchern. Für diese Kinder ist ein Buch darum auch später ein Anblick, der Freude auslöst und kein Lerngegenstand, vor dem er Angst hat. In der Schule finden Kinder damit einen leichteren und fröhlicheren Zugang zum Lernen. Das haben Untersuchungen in vielen Ländern bestätigt.

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