Viele Studien im In- und Ausland zeigen, eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung von Schulen erfordert ein optimales Zusammenspiel zwischen Politik und Praxis. Nicht ein einziger Faktor ist zentral, sondern die Kombination vieler Faktoren. Welches sind nun die wichtigsten Faktoren, die durch die Bildungsforschung gut belegt sind? Zum einen zeigen viele Studien, dass erfolgreiche Schulen einen starken Fokus auf den Unterricht und die Unterrichtsentwicklung sowie auf das Lernen der Schüler legen. Damit dies möglich ist, braucht es ein unterstützendes und wertschätzendes Schul- und Klassenklima, das auch die Partizipation durch die Schüler und Eltern einschliesst.
Ebenso zentral ist eine enge und auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und (Fach-) Lehrern, wobei die Schulleitung insbesondere darauf bedacht sein sollte, die Lehrer in ihrem Kerngeschäft, dem Unterrichten und Fördern von Kindern, zu unterstützen. Dazu gehören eine regelmässige Analyse der eigenen Stärken und das Identifizieren von Verbesserungspotenzial, das Festlegen gemeinsamer Strategien für die Unterrichts- und Schulgestaltung sowie das Suchen nach den besten Lösungen vor Ort und das Schritt-für-Schritt-Verfolgen dieser Strategien. Hierzu müssen die Rahmenbedingungen stimmen.
Zu den bedeutsamen schulexternen Faktoren zählen zum andern sodann eine kompetente externe Unterstützung und Beratung durch Fachpersonen sowie finanzielle Ressourcen. Diese Unterstützungen sind vor allem auch für Schulen wesentlich, die besondere Herausforderungen zu bewältigen haben, etwa, weil sie viele Kinder mit Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen Familien unterrichten.
Dies sind Ausschnitte aus einem Beitrag der Zürcher Pädagogikprofessorin Katharina Maag Merki, der am 6. November 2014 in der Neuen Zürcher Zeitung erschienen ist.
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