Das vierte Kapitel Gerd Hähnelks Roman «Viktor im Schattenland» trägt den Titel „Den Kindern das Wort geben». Diese
Formulierung steht für das pädagogische Selbstverständnis von Célestin
Freinet, wie er es in seiner Schrift «Die pädagogischen Invarianten»
(1964) ausdrückt (zitiert in: Karlheinz Burk u.a.: Kinder beteiligen –
Demokratie lernen. Grundschulverband Frankfurt 2003, S. 271). Im
Folgenden nur einige kurze Hinweise zum Freien Schreiben. Seine enormen
pädagogischen Möglichkeiten erlebt man im Roman, vor allem in Kapitel 4
und 5.
«Den Kindern das Wort geben» meint einerseits, das
Interesse der Schulkinder in möglichst hohem Maße in den Mittelpunkt
des Unterrichts zu stellen. Andererseits kann man diese Forderung auch
sehr konkret verstehen: Die Schüler sollen an das Freie Schreiben
herangeführt werden: nicht nur, aber auch. (Teilweise wird der Begriff «kreatives Schreiben» synonym gebraucht.) Die Schüler sollen also über
das schreiben, was sie bewegt.
Viktor im Schattenland (Buch)
Viktor im Schattenland (Unterrichtsmaterial)
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